Der in New York und Trier lebende Künstler Bodo Korsig (*1962, Zwickau) ist bekannt für seine künstlerische Arbeit, die sich hauptsächlich auf räumliche Installationen, Objekte und Videos konzentriert. Seine Kunst geht über die Kombination von visuellen und akustischen Elementen hinaus und ist geprägt von einem tiefen Interesse an den Möglichkeiten des Raumes und der Interaktion sowie von einer kontinuierlichen Suche nach neuen Ausdrucksformen und ästhetischen Erfahrungen.
Seit 2015 hat sich Korsig verstärkt der Schaffung interaktiver Installationen verschrieben. Dabei integriert er zusätzlich Elemente aus verschiedenen künstlerischen Disziplinen wie Bildende Kunst, Literatur und Performance. Diese interdisziplinäre Herangehensweise erweitert die Grenzen seiner Kunst und ermöglicht es ihm, komplexe Themen auf vielschichtige Weise zu erforschen.
Seit den frühen 2000er Jahren beschäftigt sich Korsig mit Cut-Outs in seiner künstlerischen Arbeit. Er begann, diese Technik in seine Skulpturen und Installationen zu integrieren, um dreidimensionale Formen und Räume zu erschaffen, die durch das Spiel von Licht und Schatten eine besondere Wirkung erzeugen. Dabei liegt sein Fokus darauf, die unsichtbaren Übergänge und Zwischenräume zu visualisieren und die Bedeutung von Veränderungen zu erkunden. Somit spricht sein Kunstkonzept nicht nur ästhetische Aspekte an, sondern ermöglicht auch eine tiefgründige philosophische Auseinandersetzung.
Einen besonderen Schwerpunkt legt Korsig in seiner Arbeit auf die Thematisierung menschlicher Verhaltensmuster unter Extrembedingungen.
Korsig studierte von 1986 bis 1990 Steinrestaurierung an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin und unterrichtet seit 1992 als Dozent an der Europäischen Kunstakademie in Trier experimentelle Druckgrafik. Neben zahlreichen Projekten im öffentlichen Raum, wie der Installation „Connecting the dots – Challenge the status quo“ im Jahr 2018 im Hsinchu Science Park in Taiwan, erhielt er zahlreiche internationale Preise und Stipendien und ist in weit über 50 musealen Sammlungen vertreten, darunter die National Gallery of Art in Washington, D.C., USA, das Kaohsiung Museum of Fine Arts in Taiwan, die Sammlung Deutsche Bank in Frankfurt, Deutschland, und das Czech Museum of Fine Arts in Prag, Tschechische Republik. Korsig wurde seit den 90er Jahren international in über 200 Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.