Berlin
22. Mär — 24. Apr 2025
GALATEA WILL FREIHEIT
21. MÄRZ | 18–21 UHR
AUSSTELLUNG: 22. MÄRZ – 24. APRIL
AOA;87 BERLIN
PROGRAMM:
VENUS TALK: „Feminismus und Kunst“ mit Martine Johanna und Ida-Marie Corell: 22. März | 17:00 Uhr
Die Ausstellung verwebt Wahrnehmungen der antiken griechischen Mythologie mit zeitgenössischen Themen wie Stärke, Poesie, Eskapismus und dunklem Humor. Gemalt wie lebendige Skulpturen – makellos, anmutig und zeitlos – sind diese Figuren nicht nur Objekte der Bewunderung, sondern Verkörperungen von Kraft: zugleich fragil und unbezähmbar, mythisch und doch zutiefst menschlich. Sie rufen eine stille, introspektive Widerstandsfähigkeit hervor und laden den Betrachter in einen Raum ein, in dem Logik außer Kraft gesetzt ist – wo die Grenzen zwischen Wachsein und Traum verschwimmen, in einer Welt, die gleichermaßen schön wie geheimnisvoll ist.
Einige Figuren sind von dunklem Humor durchzogen – Ironie und Witz kommen etwa in schwebenden Köpfen zum Ausdruck, eine Anspielung auf die Enthauptung der Medusa. Dies verweist auf Frauen, die andere Frauen aus einer von männlichen Vorurteilen geprägten Perspektive kritisieren.
Die Ausstellung reflektiert die Konstruktion von Identität aus einer zutiefst persönlichen Perspektive der Künstlerin – ein Prozess, in dem Erinnerungen, kulturelle Einflüsse und Selbstwahrnehmung ineinandergreifen. Sie ist eine offene Erforschung und moderne Interpretation von Mythologie, zeitgenössischem Leben und individueller Erfahrung, die in einer surrealen Welt zusammenfließen, in der Macht sowohl eine innere als auch eine äußere Dimension hat.
Alles im Spannungsfeld einer Realität, in der die Grenzen weiblicher Stärke ständig neu definiert und hinterfragt werden. Eine Reflexion über die Mythen, die wir in uns tragen, die Schönheit in unseren Unvollkommenheiten und die Verführungskraft der Träume, die uns den Schlaf rauben.