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ZEITSTURZ

Bodo Korsig

22 JULY – 16 SEPTEMBER

Austraße 14 | 96047 Bamberg

AOA;87 präsentiert die Soloausstellung ZEITSTURZ des deutschen Multimediakünstlers Bodo Korsig. In der Ausstellung präsentiert der Künstler verschiedene Medien aus seinem umfangreichen Oeuvre wie Cutouts aus aus der Serie „window of the mind“, LED Leuchtschriften, Holzschnitte und Video (zu „ARRIVAL s.u.).

Der in Trier lebende Bodo Korsig (*1962, Zwickau) gehört zweifellos zu den unkonventionellsten deutschen Künstlern der Gegenwart, dessen Oeuvre wie kaum ein anderes den Spagat zwischen Sensibilität und Brutalität meistert. Sein Werk umfasst Videokunst, Rauminstallationen, Skulpturen, Malerei, Druckgrafk, sowie Fotografe und Kunstbücher. Korsig erforscht in seiner Arbeit die Grenzen von Philosophie und Wissenschaft, indem er die persönliche Identität hinterfragt, wie der menschliche Geist zusammengesetzt ist und wie diese Grenzen, zum Beispiel durch Extrembedingungen beeinfusst werden können.

Seine Arbeiten aus der Serie „window of the mind“ wecken Assoziationen zu neuonalen Netzen, Zellstrukturen oder viralen Wucherungen.Sie initialisieren einen scan der Gedächtnisinhalte, der enorme Emotionen wecken kann. Es ist das Spiel mit den ambivalenten Gefühlsregungen und der Irritation der eigenen Seherfahrung die den Künstler reizt.

Sein Vokabular ist provokativ und rätselhaft zugleich. Viele seiner Arbeiten erscheinen fremd und doch eigentümlich vertraut. Teilweise wirken sie aus Alltagsgegenständen abgeleitet die sich aber in einen neuen Gesamtkontext einfügen. Das visuelle Geschehen erfährt häufg eine hohe lyrische Prägung, seien es seine mit zuweilen morbider Poesie unterlegten Videos, oder Korsigs Titel der Werke wie „traces of life“, „Gedankensplitter“ oder „window of the mind“.

Korsig studierte von 1986 bis 1990 Bildhauerei an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin und ist seit 1992 Dozent an der Europäischen Kunstakademie in Trier für Holzschnitt und Druckgraphik. Neben zahlreichen Projekten im öffentlichen Raum, wie der Installation „Connecting the dots – Challenge the status quo“, 2018 im Hsinchu Science Park in Taiwan, erhielt er vielzählige internationale Preise und Stipendien und ist in weit über 50 musealen Sammlungen vertreten, darunter, die National Gallery of Art, Washington,D.C., USA, das Kaohsiung Museum of Fine Arts, Taiwan, die Sammlung Deutsche Bank Frankfurt, Germany oder das Czech Museum of Fine Arts Prague, Czech Republic. Korsig wurde seit den 90er Jahren international in über 200 Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.

No 18
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